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Die Nebenwirkungen von Mönchspfeffer

Wiederholte Warnungen vor den Nebenwirkungen von Mönchspfeffer oder Agnus Castus sind unbegründet. Viele Befindlichkeitsstörungen oder Frauenleiden gehen auf einen gestörten Hormonhaushalt zurück. Hormonelle Verhütung gilt als selbstverständlich. Aktuell bewegt sich der Trend weg von künstlichen Hormonen, um etwa Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Im Gespräch sind sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Substanzen, die ebenfalls Hormone enthalten, die aber milder wirken und schwächer dosiert sind. Auch damit lassen sich Erfolge erzielen.

Künstliche Hormone, Kortison und viele andere Präparate sind zweifellos wirksam, greifen aber bei längerer Einnahme häufig auf sehr „gewaltsame“ Art in das körpereigene Gesamtsystem ein. Die folgenden Nebenwirkungen belasten nicht nur, sie können sogar zu dauerhaften Schädigungen führen.

Mönchspfeffer dagegen führt keine Hormone zu, sondern wirkt auf natürliche Weise auf die Bereiche im Organismus, die Hormone produzieren beziehungsweise deren Produktion steuern. Das ist ein völlig anderer Ansatz, der es gestattet, dass das genannte „System“ sich von selbst nachhaltig einpendelt. Die weitere Einnahme sowie zusätzliche Medikamente werden dann unnötig. Das Zusammenspiel aller Organe, Hormone und Neurotransmitter ist allerdings hochkompliziert – dem Räderwerk im Inneren einer Uhr oder dem „Regelkreis“, vergleichbar, der aus der Physik und der Biologie bekannt ist: Dreht man an einem beliebigen Rädchen, erzeugt dies oft eine völlig unerwartete, gegenläufige Reaktion an anderer Stelle. Ganz ähnlich verhält es sich auch mit den „Nebenwirkungen“ des Mönchspfeffers. Bei schwerwiegenden Erkrankungen oder hormonellen Problemen sollte daher stets ein Experte zu Rate gezogen werden, um zu überprüfen, ob hier Agnus Castus mit Erfolg eingesetzt werden kann und wenn ja, in welcher Dosierung. Auch ist etwas Geduld gefragt, bis die erwünschte Wirkung einsetzt – bis zu drei Wochen etwa kann es dauern.

Mögliche Nebenwirkungen von Mönchspfeffer

Eine toxische Wirkung ist bei Mönchspfeffer nicht zu vermuten, Untersuchungen dazu liegen nicht vor.

Gelegentlich ist mit Exanthemen zu rechnen, einen Hausausschlag, Juckreiz, Kopfschmerzen sowie Magen- oder Darmbeschwerden mit Übelkeit sowie eine Gewichtszunahme können auftreten.

Neuroleptika, das sind Psychopharmaka, die bei Angstzuständen, Unruhe oder Depressionen verordnet werden, sprechen genau wie Agnus Castus, die Dopamin-Rezeptoren an. Ähnliches gilt für einige Medikamente, die Übelkeit und Brechreiz unterdrücken. Bei beiden Medikamenten-Gattungen besteht das Risiko einer gegenseitigen Abschwächung, wenn Mönchspfefferpräparate gleichzeitig eingenommen werden. Juckreiz und Spannungs-Brustschmerzen wurden ebenfalls gelegentlich beobachtet.

Inwieweit Präparate mit Mönchspfeffer sich so spürbar auf den Östrogenhaushalt auswirken, dass sich entsprechende Nebenwirkungen einstellen, bedarf noch der genauen Klärung, ist aber sehr wahrscheinlich. Einige Erfahrungsberichte weisen darauf hin.

Ebenfalls ungeklärt ist, ob östrogensensitive Krebszellen auf Mönchspfeffer reagieren, ob gleichzeitig eingenommene östrogenhaltige Präparate oder Medikamente aus der Krebs-Chemotherapie mit dem Wirkstoff Tamoxifen in ihrer Wirkung beeinträchtigt werden.

Bei deutlichen Beschwerden sollte das Präparat abgesetzt werden, bei vorliegenden schweren Erkrankungen ist ohnehin mit dem Arzt abzusprechen, ob und wie die Einnahme anderer, auch naturheilkundlicher Mittel Sinn macht.

Im Folgenden werden einige Fragen bezüglich Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen der Einnahme von Mönchspfeffer beantwortet.

Kommt es bei der Einnahme von Mönchspfeffer zu einer Gewichtszunahme?

In einigen Fällen berichten Frauen von einer Gewichtszunahme, nachdem sie ein Mönchspfefferpräparat zur Bekämpfung von Menstruationsbeschwerden oder PMS eingenommen hatten. Die Einnahme kann dazu führen, dass sich zwar ein unregelmäßiger Zyklus wieder einspielt, mehr Gelbkörperhormon und mehr Östrogen produziert wird. Dies führt jedoch auch dazu, dass mehr Wasser ins Gewebe eingelagert wird – eine Ursache für die Gewichtszunahme, die leider weder durch Sport noch durch Disziplin im Speiseplan zu beeinflussen ist. Sowie Agnus Castus wieder abgesetzt oder die Dosis stark gesenkt wurde, pendelte sich das Körpergewicht wieder auf den vorangegangenen Gewichts-Status ein.

Ebenfalls zur Gewichtszunahme führt ein gesteigerter Appetit, eine direkte individuelle Begleiterscheinung von mehr Östrogen.

Weil eine ganze Reihe von Frauen auf zusätzliches Östrogen mit der besagten Gewichtszunahme reagiert, wurden Anti-Baby-Pillen mit einem höheren Anteil an Gestagen entwickelt. Mönchspfeffer steigert jedoch in etwas höherer Dosis eingenommen, die Östrogenproduktion, indem er die Ausschüttung von Prolaktin hemmt.

Möglicherweise müssen Frauen das Präparat bei ansonsten guter Wirkung nicht unbedingt absetzen, sondern lediglich die Dosis etwas verringern, um eine auffallende Gewichtszunahme zu verhindern.

Leichter Juckreiz als Nebenwirkung?

Gelegentlich können Juckreiz in verschiedenen Körperregionen oder Kopfhautjucken auftreten, wenn Agnus Castus eingenommen wird. Umgekehrt kann vorhandener Juckreiz abklingen, wenn das Präparat beispielsweise gegen Wechseljahresbeschwerden eingenommen wird.

Interessanterweise führt die Materia Medica der Homöopathie eine ganze Liste von Haut-Irritationen auf, gegen die Mönchspfeffer wirkt. Homöopathen arbeiten nach dem Leitsatz: Gleiches kuriert Gleiches. Demnach ist es möglich, sowohl solche Beschwerden mit Mönchspfeffer zu beheben, als auch sie auszulösen. So umstritten die Homöopathie auch sein mag: Bestimmte Begleiterscheinungen zeigen möglicherweise an, dass das Präparat zwar wirkt, aber für die betreffende Person und ihre Verfassung nicht perfekt passt oder nicht optimal verträglich ist. In dieser Situation sollten Versuche mit Mönchspfeffer vorsichtshalber abgebrochen werden.

Vereinzelt tritt Übelkeit auf

Übelkeit ist ebenfalls eine gelegentliche Begleiterscheinung der Einnahme von Agnus Castus. Bei einigen Frauen löst Mönchspfeffer Symptome eines Prämenstruellen Syndroms aus, bei anderen ist er in der Lage, diese zu heilen. Zum Erscheinungsbild gehören dann ebenfalls depressive Stimmung ,Gereiztheit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Symptome klingen nach Absetzen oder auch nach einem Verringern der eingenommenen Dosis prompt ab.

Darf Mönchspfeffer in der Stillzeit eingenommen werden?

Unter Umständen kann Mönchspfeffer in der Stillzeit Müttern eingenommen werden. Agnus Castus wirkt, abhängig von der jeweils eingenommenen Dosis, auf die Produktion des Hormons Prolaktin ein. Dieses wiederum fördert die Milchproduktion stillender Mütter. Bei Naturvölkern galt Stillen an sich als natürliches Verhütungsmittel, weil dabei häufig der Eisprung ausbleibt.

Wer noch während des Stillens den Zyklus und den Eisprung wieder „einpendeln“ möchte, spielt vielleicht mit dem Gedanken, mit Mönchspfeffer nachzuhelfen. Grund dafür kann beispielsweise ein zeitnaher weiterer Kinderwunsch sein. Mönchspfeffer und Stillen schließen sich nicht aus – mit entsprechender Vorsicht ist die Einnahme möglich.

Das an der Milchproduktion beteiligte Hormon Prolaktin verhindert unter anderem den Eisprung, es gilt also, seine Ausschüttung nur ein wenig zu senken, ohne den Milchfluss zu beeinträchtigen, aber den Eisprung wieder zu ermöglichen. Allein der Saugreiz des Babys hält die Prolaktin-Produktion relativ hoch und das Stillen kann fortgesetzt werden. Einen Eingriff in das Hormonsystem während des Stillens sollten Frauen allerdings nur in Absprache mit ihrem Gynäkologen wagen, keinesfalls per Selbstmedikation.

Mönchspfeffer und Pille

Vertagen sich Mönchspfeffer und Pille? Selbst Frauenärzte gehen davon aus, dass Mönchspfeffer die Wirkung hormoneller Verhütungsmittel (dazu zählen neben der Pille auch Pflaster, Hormon-Injektionen oder Vaginal-Ringe) nicht beeinträchtigt. Die Frage ist, ob es Sinn macht, hier an zwei „Rädchen“ im komplexen hormonellen Getriebe des Organismus zu drehen. Die hormonellen Verhütungsmittel sorgen meist für einen sehr regelmäßigen Zyklus, verhindern jedoch entweder den Eisprung oder die Einnistung eines befruchteten Eis in der Gebärmutterschleimhaut. Mönchspfeffer wirkt „im Hintergrund“ und drosselt oder steigert je nach Dosierung die Prolaktin-Produktion. Direkte Auswirkungen hätte das Präparat nicht. Von ungewollten Schwangerschaften bei der gleichzeitigen Einnahme von Mönchspfeffer und Pille liegen keinerlei Daten vor. Ohne Rücksprache mit dem Gynäkologen sollte jedoch nicht experimentiert werden.

Libidoverlust

Wie schon seit der Antike bekannt, beeinträchtigt Mönchspfeffer den Sexualtrieb und die Libido. In vielen Fällen wird Agnus Castus empfohlen, um Libidoverlust bei Mann und Frau vorzubeugen oder ihn abzuwenden. Je nach Sensibilität auf die Inhaltsstoffe und auf die Dosierung kann jedoch das Gegenteil eintreten. Grundsätzlich steigert eine geringe Dosierung das sexuelle Verlangen, eine größere dämpft es. Viele hormonelle Verhütungsmittel haben ebenfalls einen sehr unerwünschten Effekt, sie sorgen für nachhaltige Unlust. Gelegentlich kann die parallele Einnahme von Agnus Castus dem entgegenwirken. Doch es empfiehlt sich, vor der gleichzeitigen Einnahme mit Pille oder Vaginalring den Arzt zu befragen.

Akne oder Hautausschläge

Häufig wird Mönchspfeffer verordnet, um hartnäckige, hormonbedingte Akne mit Erfolg zu bekämpfen. In einigen Fällen wird das Präparat jedoch nicht gut vertragen und löst Akne oder Hautausschläge erst aus. Wird es abgesetzt, klingen die Hauterkrankungen meist recht schnell ab. Dabei stellt sich immer die Frage, ob Mönchspfeffer in diesen Fällen das „Mittel der Wahl“ war. Auch einige Anti-Baby-Pillen werden gezielt als Mittel gegen Akne verordnet, umgekehrt können einige dieser Hormonpräparate zu Hautproblemen führen.

Medikamente haben deutlich größere Nebenwirkungen

Wie jedes wirksame Mittel hat Mönchspfeffer gelegentlich auch deutliche Begleiterscheinungen, einige davon sind unangenehm und veranlassen zum Beenden der Einnahme. Langfristig bedrohlich oder schädlich sind diese Nebenwirkungen nicht. Gegenreaktionen kommen meist relativ schnell und klingen nach Absetzen ebenso rasch wieder ab. Anders sieht es häufig bei Nebenwirkungen von Hormonpräparaten, beispielsweise bei einer Hormonersatztherapie zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden und bei vielen anderen Medikamenten aus: Schäden an Leber, Niere, Herz-Kreiskauf-System oder den Blutgefäßen liegen im Bereich des Möglichen. Häufig wird ein bedrohlicher Nebeneffekt erst dann bemerkt, wenn bereits ein Schaden vorliegt.

Ohne wirksame Medikamente geht es nicht – doch in vielen Fällen sind rein pflanzliche Präparate die sanftere und harmlosere Methode, eine Befindlichkeitsstörung wie PMS oder bei Eintritt der Wechselzu behandeln. Die unmittelbare „Rückmeldung“ des eigenen Körpers zeigt dann deutlich, ob das Mittel angezeigt ist oder nicht. Wer auf die Heilkräfte seines Organismus vertraut und diese gezielt unterstützt, kann viele Probleme auf natürlichem Wege lösen.

Die Nebenwirkungen von Mönchspfeffer sind überschaubar

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In der Anfangszeit der Einnahme von Agnus Castus, bei falscher Dosierung oder falscher Einschätzung der Situation kann es durchaus zu den beschriebenen Erscheinungen kommen. Nachhaltige Schädigungen sind jedoch nicht zu befürchten. Bei ernsthaften Erkrankungen sollte ohnehin stets ein Arzt oder qualifizierter Naturheilkundler hinzugezogen werden, anstatt mit einer Selbstmedikation zu experimentieren. Denn zuweilen können auch Krankheiten zugrunde liegen, die nicht hormonell bedingt sind und dringend einer anderen Behandlung bedürfen.

Richtig eingesetzt, ist die Wirkung des Mönchspfeffers unbestritten und beachtlich, die Angst vor eventuellen Nebenwirkungen unbegründet. Vor der Einnahme künstlicher Hormone oder anderer Medikamente sollte ein Versuch mit Agnus Castus stehen.

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